by woerteralbum
Früher hat im Kerzenschein
meine Hand Dich sanft erkundet,
alle Wölbungen umrundet.
Heute sitz' ich hier allein,
fühle mich sehr schwer verwundet.
Die Kerze flackert wie mein Blick,
denke ich an Dich zurück.
Die Freunde sagten: "Das wird wieder!"
Doch die Kerze brennt hernieder.
Ich klage ihre Flamme an.
Ewig schien sie uns zu leuchten,
als ob wir keine Sonne bräuchten.
Wie man sich doch irren kann!
Die ander'n Lieben nie verscheuchten
den Schatten, den Du ließt zurück,
dieses Gegenteil von Glück.
Er hält mich fest in seinem Bann,
zünd' ich auch alle Kerzen an.
www.woerteralbum.jimdo.com
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elja (Freitag, 06 Dezember 2013 15:42)
Traurig aber ein sehr schoenes Gedicht!