by woerteralbum
Nein, die Zeit kennt kein Erbarmen,
auch nicht unter den Laternen,
die in Berlin sind aufgestellt,
wo früher endete die Welt.
In mein Gesicht werfen sie Falten;
ich gesell' mich zu den Alten,
die von Peitschenmasten wissen,
vom Todesstreifen und von Schüssen.
Heute ich mich mühsam bücke,
da an der Bornholmer Brücke,
hebe auf Erinnerung
aus der Zeit, da ich noch jung.
Nichts im Leben ist auf Dauer.
Irgendwann bricht jede Mauer.
Ich steh' wieder im Gewühl,
aber ohne Glücksgefühl.
Wie schien die Welt doch damals offen,
wie durfte man sie besser hoffen!
Und wie wenig blieb zurück
von dieser einen Nacht voll Glück.
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