by woerteralbum
Gewitter, komm'! Besorg' es mir!
Klopfe brausend an die Tür!
Der Tag war heiß, die Nacht ist lau.
Und wenn ich auf den Garten schau',
denk' ich, er hätt' nichts dagegen,
kämest du mit starkem Regen.
Während man noch sinnend guckt,
hat schon der erste Blitz gezuckt.
Da noch einer! Drüben auch.
Aus, vorbei jetzt mit Gluthauch!
Die Luft, noch eben prall und schwer,
lastet nun auf uns nicht mehr.
Sie riecht wie Moos,
bläst Kerzen aus.
Und ich finde das famos,
mache mir nichts draus.
Es tropft, es plattert. Donner grollt,
als hätte Zeus es so gewollt.
Ich auch, wiewohl kein Gott;
ging schon vor Hitze schier kaputt.
Jetzt regne auf mich und erquicke -
doch nicht zu lang! Zur Wochenmitte
hätt' ich's gerne wieder heiß,
dieweil ich bald nach Hessen reis'.
Dort sitze ich in Open Air,
will den Regen dann nicht mehr,
Lieber Gott, oh Unser Vater,
in Hersfeld im Freilichttheater.
www.woerteralbum.de
Kommentar schreiben