by woerteralbum
Gestern Abend, es war spät,
fiel aus Elektrizität
bei mir, rundum, im ganzen Haus.
Oder war es die Elektrik?
Es entstand jedenfalls Hektik,
denn es war ja vieles aus.
Lehrreich, wenn man merken kann,
wie man ohne Strom ist dran.
Wenn nichts mehr fließt von Pol zu Pol,
zwischen An- und Kathioden
die Ionen nicht mehr toben,
befindet man sich nicht recht wohl.
Unterm Kühlschrank diese Pfütze.
Das Internet? Zu nichts mehr nütze.
Kerzen hab' ich nicht gebunkert.
Im Hausflur Zettel vom Vermieter:
"Wird behoben." Doch ich nie mehr
glaub', was der so gerne flunkert.
Stille, Düsternis fällt nun herab.
Ich noch 'ne Taschenlampe hab'.
Mit der geh' ich bald ins Bett,
lese wie als Kind halt früher,
zieh' mir sogar die Decke über -
find' den Blackout plötzlich nett.
Zahlt für Strom man auch Unsummen:
Fällt er mal aus, ist's ein Jungbrunnen.
www.woerteralbum.de
Kommentar schreiben