by woerteralbum
Vor meinem Haus, auf kaltem Stein,
fand ich ein totes Vögelein.
Wenn ich jetzt aus dem Fenster schau',
seh' ich die Welt nur Grau in Grau.
Die Blümchen, die mich sommers grüßten,
werden gewiss nie wieder sprießen.
Die Liebste, ach!, ist fern von mir.
Verschlossen scheint mir jede Tür.
Wie sind die Menschen doch oft roh!,
find' keine Hoffnung, nirgendwo;
denk' an vertane Lebenszeit,
mach' für ihr Ende mich bereit.
Sink' ich bald in mein kühles Grab,
ich wenigstens doch mehr dann hab'
als das arme Vögelein:
ein allerletztes, dunkles Heim.
Und steigt mein zartes Seelchen aufwärts,
lasse zurück ich meinen Weltschmerz.
www.woerteralbum.de
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