Griechenland

by woerteralbum


Schon lang ich mich nicht mehr befand,

wo willkommen nur mein Geld,

das recht knapp zusammenhält

als ein großes Unterpfand

die Wiege der Demokratie.


Liebes, schönes Griechenland,

das mir wunderbar gefällt,

denkst du, dass der Rest der Welt

das noch mitmacht allzulang?

Vergeblicher war Wähnen nie.


Mach' dein Ding, und sei recht stolz!

Geh' aufrecht in den Untergang

auf deinem Weg, gemacht aus Holz,

armes, schönes Griechenland,

das den Tapfersten befremdet,


der wie einst an den Thermopylen

so gerne noch mir dir will fühlen -

doch dessen Geduld nun endet,

weil so arg du scheinst verblendet.


www.woerteralbum.de 

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Kommentare: 3
  • #1

    Eurylochos (Mittwoch, 11 Februar 2015 08:32)

    Und was sagt der Listenreiche dazu?

  • #2

    mo (Donnerstag, 12 Februar 2015 03:06)

    Ja, was sagte er doch immer gleich, wenn Eurylochos sich zu Wort meldete? Ich weiß es nicht mehr, denn das Originalmanuskript des Laienspiels befindet sich in Berlin, nicht hier in Brüssel. Ich extemporiere mal: "Gut gefragt, mein treuer Gefährte, überlass' die Anwort mir getrost, denn ich bin ja der Listenreiche. Worum ging es genau noch mal? Ach ja - wer bezahlt die Rechnung? Niemand. Also du. Sie ist hoch, aber glücklicherweise gibt es ja sehr viele Niemande, so wie dich und mich". So kam man damals noch aus dem Zyklopenloch.

  • #3

    Eurylochos (Donnerstag, 12 Februar 2015 08:58)

    Ich erinnere mich, dass auch damals ein blinder Seher nach einem Ausweg gefragt wurde ...

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