Karnickel

by woerteralbum

 

Ich schau' dir ins Idiotenauge.

Dein Stummelschwänzchen regt sich nicht.

Ich lang' verstohlen nach dem Stein.

 

Du mümmelst letztmals, wie ich glaube.

Ich will, dass bald dein Auge bricht.

Meine Bedenken sind da klein.

 

Du bist ein nutzlos böses Tier,

bereitetest viel Schaden mir,

wühlst und gräbst und rammelst fleißig.

Schlag' ich dich tot, nehmen bald 30

deiner Art die Stelle ein.

Ist mir egal! Ich werf' den Stein.

 

Nicht mal zu Ostern mag ich dich.

Ich hasse deine langen Ohren.

Die Stupsnase, die hass' ich auch.

 

Der Steinwurf fehlt. Ich mache mich

mit dem Messer zum Durchbohren

deines Hasenherzens auf;

 

erahnend, dass du bist zu schnell.

Die Sonne wirft Gold auf dein Fell.

Hübsch, unschuldig scheinst du nun.

Doch ich, ich kenne all dein Tun!

You are a devil in disguise,

wie der leidgeprüfte Camper weiß.

 

Drum ist dein Dasein terminiert,

du Quelle meines Unbehagens.

Karnickel, heute bist du dran! 

 

Zu oft hast du unterminiert

den Standort meines Tabbert-Wagens.

Ich nehme, was ich kriegen kann:

 

Luftgewehr, die Zwille,

Giftgas oder Todespille;

Gartenschlauch in deinen Bau,

rundum einen Drahtverhau.

Hilft das nicht, vertilg' ich gar

dich und die Deinen nuklear.

 

Karnickel, aller Plagen Wirt,

verreck', verende, bitte stirb!

 

www.woerteralbum.de

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